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Nachts sind nicht alle Katzen grau

27.10.2020

Versuchsaufbau des Doppelkammspektrometers | © Picqué/MPQ

Unsere Augen reagieren nur auf drei Spektralfarben (rot, grün und blau) und wenn es sehr dunkel wird, können sie Farben gar nicht mehr unterscheiden. Spektroskopiker hingegen können durch die Frequenzen verschiedener Lichtwellen noch viele Farben mehr identifizieren und dadurch Atome und Moleküle anhand ihrer spektralen Fingerabdrücke erkennen und voneinander unterscheiden. In einem Proof-of-Principle-Experiment haben Theodor Hänsch, Inhaber des Carl Friedrich von Siemens Lehrstuhls für Experimentalphysik an der LMU und Direktor der Gruppe Laserspektroskopie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ), und Nathalie Picqué, langjährige Forschungsgruppenleiterin am MPQ, in fast vollständiger Dunkelheit ein sehr breites Spektrum aufgezeichnet, das aus nahezu hunderttausend verschiedenen Farben besteht. Das Experiment verwendete zwei modengekoppelte Femtosekundenlaser und einen einzelnen Photonendetektor. Die beiden Forscher konnten mit ihrem im Prinzip verblüffend einfachen Experiment zeigen, dass eine solche Doppelkammspektroskopie selbst bei extrem kleinen Lichtintensitäten funktionieren kann.PNAS, 2020

Lesen Sie hier eine ausführliche News des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik.

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