Graphische Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte
Die druckgraphische Sammlung wurde 1803 von der Ludwig-Maximilians-Universität angekauft „als Hülfsmittel zu den Vorlesungen über die bildenden Künste“. Die Blätter der Sammlung dienten während des 19. Jahrhunderts fächerübergreifend als Bildmedien zur visuellen Vermittlung europäischer Kunstwerke. 1909 wurde die Sammlung von der Universität dem damals neugegründeten „Kunsthistorischen Seminar“ zugeordnet.
Mit der Verbreitung von Fotografie und Diapositiven als reproduzierende Bildmedien verlor die Sammlung im 20. Jahrhundert ihren ursprünglichen Nutzen. Erst gegen Ende des Jahrhunderts richtete sich neues Interesse auf die druckgraphische Kunst der Sammlung, und diese ist heute wieder fest in die kunstwissenschaftliche Forschung und Lehre integriert.
Die Sammlung umfasst derzeit einen Bestand von rund 2.700 Blättern. Sie zeigen die Druckgraphik vom 16. bis zum 20. Jahrhundert aus den verschiedenen Regionen Europas in Original- und Reproduktionsstichen.
An druckgraphischen Techniken sind darin Holzschnitte, Kupferstiche, Radierungen, Lithographien u. a. vertreten. Auch in qualitativer Hinsicht weist die Sammlung zahlreiche hervorzuhebende Einzelstücke auf, allen voran Blätter von Lucas van Leyden, Rubens, Rembrandt, Pitteri, Piranesi, Dillis u. a.
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- Benutzung: Blättervorlage nach Voranmeldung
- Sammlungstyp: Spezialsammlung, öffentlich zugänglich
- Bestandsübersicht (Kontext: Graphische Sammlung)