Verbesserte Frühdiagnose und Prädikation von Alzheimer-Erkrankungen
München, 29.04.2008
Forscher des Klinikums der Universität München haben ein neues Verfahren gefunden, mit dem eine erhebliche Verbesserung der Erkennung von Alzheimer im Frühstadium möglich wird, noch bevor klinische Symptome des Demenzsyndroms erkennbar werden. Das Forscherteam um Professor Harald Hampel, Leiter des Alzheimer Gedächtniszentrums der LMU und Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie am Trinity College in Dublin, konnte neue Daten über den so genannten Biologischen Marker BACE-1 ermitteln(siehe Veröffentlichungen 1 und 2). Biomarker sind messbare Substanzen, die als Indikatoren für eine Krankheit gelten. Das Enzym beta-Sekretase, kurz BACE, ist maßgeblich an der Entstehung der Amyloid-Plaques, den zentralen krankhaften Ablagerungen im Gehirn der an Alzheimer erkrankten Patienten beteiligt. Das Enzym schneidet aus einem Vorläuferprotein das beta-Amyloid oder Aβ-Peptid heraus, welches zu den Plaques verklumpt. In der Umgebung dieser Ablagerungen sterben dann Nervenzellen in großer Zahl ab.